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Schöpfungstag an der LichtKirche

Alle leben über ihre Verhältnisse

(c) Dekanat / C. WeiseUnser ökologischer Fußabdruck ist verheerendUnser ökologischer Fußabdruck ist verheerend

„Von meinen Früchten könnt ihr leben“, lautet das Motto des diesjährigen Schöpfungstages unter dem auch der Festgottesdienst mit der Stellvertretenden Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf (EKHN) und Generalvikar Wolfgang Rösch (Bistum Limburg), sowie Vertretern der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) an der Lichtkirche stand. Eindrucksvoll zeigten die Pfadfinder aus Bad Schwalbach, wie sehr alle derzeit in diesem Land über ihre Verhältnisse leben.

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6 aus 49 Black Sheep Gospel Choir beim Schöpfungstag Klimawaage Schöpfungstag der ACK
(c) Dekanat / C. WeiseDie Liturgen vor der LichtkircheDie Liturgen vor der Lichtkirche

„Wir haben mal geprüft, wie viel wir von der Erde brauchen, mit der Art wie wir leben“, erklärte Jula Bertram. Schockiert seien sie gewesen, als sie festgestellt hätten, dass, wenn alle so leben würden wie die Pfadfinder, man zweieinhalb Erde bräuchte. Der Bundesdurchschnitt pro Bürger läge sogar bei 2,9 Erden, stellte Bertram fest. Auch die Umweltgruppe Grüber Hahn aus der Kirchengemeinde verbrauche 2,1 Erden. „Wir hatten uns alle besser eingeschätzt“, sagt sie sichtlich enttäuscht.

Um da etwas entgegen zu setzen, hatten die Pfadfinder unter anderem ein „6 aus 49“ mitgebracht. „Da kann man zwar selber keine Millionen gewinnen“, gibt Pastor Lothar Peitz, Vorsitzender der ACK Hessen-Rheinhessen zu, aber dafür könne man aus 49 Vorschlägen sechs für sich selbst heraussuchen, die zu einer Verbesserung des eigenen ökologischen Fußabdrucks führen können.

Zu selbstverständlich gehe man oft mit der anvertrauten Schöpfung um, gaben Scherf und Rösch zu bedenken. „Wir haben eine Aufgabe mit der Schöpfung übertragen bekommen“, mahnt die stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Sie warnte aber auch vor Resignation angesichts der drohenden ökologischen Katastrophen. Zunächst gelte es, sich an der Schöpfung zu erfreuen und daraus Kraft zu schöpfen, „um sich dann Schöpfungsbewusst zu verhalten.“

Wolfgang Rösch erklärte, Schöpfung bedeute für ihn, „dass wir glauben können, dass über uns noch jemand ist.“ Das eigene Umweltverhalten sei ganz anders, wenn man die Schöpfung als Geschenk wahrnehmen würde.

„Wir gehören zu den Privilegierten, in dieser Zeit und Region geboren zu sein“, betonten Scherf und Rösch. Das rufe Christinnen und Christen in die Nachfolge Jesu und damit zur Verantwortung in der Welt. Dazu gehörten durchaus auch kleine Schritte: „Wenn jeder Einzelne bei Fahrten, beim Einkaufen und beim Wasserverbrauch ihr und sein Verhalten ändern, sei dies ein wichtiger erster Schritt, um die Welt zu verändern.“

Nach dem Gottesdienst tummelten sich die Besucher rund um die Umweltberatung, schauten Projekte des „Grünen Hahns“ der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Schwalbach an oder testeten die Klimawaage. Hier konnte man eindrücklich erkennen, wie hoch etwa der eigene CO² Ausstoß beim Fahren ist und wie viel Geld man einbringen müsste, um das zu kompensieren.

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